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Erst gestern wurde ich in einem Call gefragt: „Was macht eigentlich genau der Google Tag Manager?“ Diese Frage begegnet mir seit Jahren regelmäßig – höchste Zeit also, einen kurzen Post dazu zu schreiben!
Besonders häufig fällt der Begriff in Meetings rund um KPIs, Analytics und Datenschutz, also mitten im Herzen von Data-Driven und Performance Marketing.
Hier also meine kompakte Antwort:
Warum überhaupt ein Tag Manager?
Ein typisches Szenario:
Das Marketing-Team möchte den Erfolg einer neuen LinkedIn-Kampagne messen. Dafür braucht es Conversion-Tracking.
Das wiederum braucht HTML & JavaScript – und JavaScript braucht (leider) Unterstützung von Entwickler:innen.
Diese Abhängigkeit zur Technik ist oft zeitintensiv, teuer und langsam – vor allem, wenn man neue Tools ausprobieren oder kurzfristige Änderungen testen möchte.
Mehr Autonomie für Marketing-Teams
Mit dem Google Tag Manager (Alternativen wären z. B. Matomo Tag Manager, Adobe Experience oder Tealium) läuft es deutlich einfacher ab: Entwickler:innen integrieren ihn einmalig über eine einzige Codezeile. Danach kannst du eigenständig innerhalb der Tag-Manager-Oberfläche Tracking-Tools und Bedingungen hinzufügen, verändern oder entfernen – ganz ohne ständige technische Unterstützung.
Dadurch entstehen mehrere Vorteile:
- Weniger Abhängigkeit von Entwickler:innen
- Schnellere Umsetzung von Tests und Anpassungen
- Flexibles Experimentieren mit neuen Tools
- Volle Kontrolle über Analyse- & Tracking-Einstellungen
Damit ist auch schon der Kern des Tag Managers erklärt: mehr Eigenständigkeit und Agilität für das Marketing-Team. Super Sache!
Neben den Vorteilen, gibt es aber auch ein paar Risiken. In der Praxis erleben wir drei Stolpersteine immer wieder. Die lassen sich allerdings mit ein paar einfachen Regeln und regelmäßigen Checks gut in den Griff bekommen.
Typische Gefahren beim Einsatz
Einen Tag Manager sauber einzurichten und langfristig übersichtlich zu halten, ist nicht ganz trivial. Trotz grafischer Oberfläche sind viele Funktionen nicht selbsterklärend. Ein gewisses technisches Grundverständnis hilft hier enorm – auch, weil Begriffe wie „Tags“ oder „Trigger“ nicht immer intuitiv sind.
Drei Stolpersteine begegnen uns in der Praxis besonders häufig:
- Performance-Probleme: Zu viele aktive „Tags“ können die Ladezeiten deiner Website erhöhen und dadurch auch deine Core Web Vitals verschlechtern. Weniger ist hier oft mehr.
- DSGVO & Consent: Datenschutzvorgaben und Cookie-Consent sind absolute Pflicht. Fehler in diesem Bereich können teuer werden. Prüfe regelmäßig, ob dein Setup noch DSGVO-konform ist.
- Organisation: Tag-Manager-Setups wachsen oft unkontrolliert. Ohne regelmäßige Checks verlierst du schnell den Überblick. Mein Tipp: Alle paar Monate ein kurzer Frühjahrsputz wirkt Wunder.
Es lohnt sich also, ab und zu mit technisch versierten Kolleg:innen einen Kontrollblick auf das Setup zu werfen. Das sorgt für Klarheit, bessere Performance und weniger Kopfweh.
Wenn intern gerade die Kapazitäten oder das nötige Know-how fehlen, hilft oft schon ein kurzer Blick von außen.
Interesse an einem Quick-Check? Wir machen das unkompliziert in 15 Minuten.
Auf den Punkt gebracht
Ein gut gepflegter Tag Manager spart Zeit, macht dein Marketing-Team unabhängiger und sorgt dafür, dass ihr schnell experimentieren & messen könnt.
So einen knackigen Abschluss hatte ich schon lange nicht mehr – und mehr gibt’s dazu eigentlich auch nicht zu sagen.